Mit dem heutigen Tage habe ich mich entschieden, offiziell mit einer eigenen Bewerbung für die Neuwahl des Vorstandes des DKV-Landesverbandes Berlin, die am nächsten Dienstag den 18.Juni um 19 Uhr in den Räumen der Berliner GEMA in der Bayreuther Straße 37 am U-Bahnhof Wittenbergplatz stattfindet, zu kandidieren. Soeben habe ich auch seitens der Geschäftsstelle eine Eingangsbestätigung meiner Bewerbung erhalten, somit gilt die Bewerbung als amtlich. Mit meiner Kandidatur verbindet sich ein konzises Aktionssofortprogramm, das mit der Wahl meiner Person dann gleichsam mitgewählt wird und das den Zweck hat, die drängendsten Probleme, die insbesondere der DKV-Landesverband Berlin derzeit hat, offensiv anzugehen und den Verband neu aufzustellen. Es folgt der Abdruck dieses Sofortprogramms:
- Zur Schärfung des Profils des Berliner Landesverbandes werde ich mich dafür einsetzen, dass in Zukunft Mitgliedschaften von Komponisten, deren 1. oder ständiger Wohnsitz im Land Brandenburg liegt, auch ihre Kandidaturen für Positionen im Berliner Landesverband zukünftig nicht mehr möglich sein sollten; ich führe hierfür als Beispiel die Person von Rolf Hoyer an, den ich auch als Kollegen überaus schätze ihn ganz bestimmt nicht aus dem DKV ausschließen möchte. Für diesen Personenkreis gibt es aber den DKV Brandenburg, der dann hervorragend ihre Interessen wahrnehmen wird und auch für diese Personen ein hervorragender Unterstützer in ihrer Arbeit sein wird. Das Gleiche gilt natürlich auch für umgekehrte Fälle (also derzeit im Brandenburger DKV gemeldete, aber in Berlin wohnhafte Komponisten).
- Ich will hier ausdrücklich dem bisherigen 1.Vorsitzenden Hannes Zerbe in einer seiner letzten Reden der monatlichen Mitgliederversammlungen widersprechen, dass der DKV nicht dazu da ist, Komponisten bei der Organisierung und Durchführung von Konzerten tatkräftig zu unterstützen. Natürlich ist es so, dass heute v.a. junge Komponisten den Kontakt und das Gespräch mit dem Berliner DKV suchen und dann auch als Mitglieder diesem Verband beitreten, weil sie z.T. in großen Nöten sind und sich hier tatkräftige Unterstützung ihrer Kompositionen und Konzertideen erhoffen. Dies wird auch in Zukunft in vermehrtem Maße der Fall sein. Wird der DKV (oder will es auch nicht) diesen Wünschen und Hoffnungen nicht gerecht, wird es über kurz oder lang zu einer weiteren Überalterung des DKV-Verbandes und dann in letzter Konsequenz zu seiner Selbstauflösung kommen. Folglich ist es jetzt ein der vordinglichsten Aufgaben des Berliner DKV-Verbandes, durch gezielte Schaffung von Anreizen Komponisten als Neumitglieder des DKV Berlin zu gewinnen. Als erste gezielte Sofortmaßnahme schlage ich deshalb vor, ein Hilfsbüro für innovative und kreative Konzertkonzepte mit komponierter Musik mit sofortiger Wirkung einzurichten, das mit einem Gesamtetat von 200.000€ an Startkapital ausgestattet ist. Diese Hilfsbüro soll mit einer Kontaktgruppe von 3 ständig wechselnden Personen aus dem Berliner DKV-Landesverband besetzt sein, die laufend über das Jahr eingehende schriftliche Konzertkonzepte von Berliner DKV-Mitgliedern auf ihre Glaubwürdigkeit und fachliche Eignung und praktische Umsetzbarkeit verbunden mit der Prüfung akuter finanzieller Bedürftigkeit befinden und – sollten diese Voraussetzungen vorliegen – dann auch unbürokratisch über eine Soforthilfe von 2.000€ entscheiden sollen. Sollte der genannte Etat für die Durchführung dieser Sofortmaßnahmen im Lauf des Jahres überschritten werden, werden alle die Projekte, die die von mir genannten Zugangsvorausetzungen erfüllen, über eine Mindestfördersumme von 2.000€ dann sofort als erstes auf das nächstfolgende Fiskaljahr gelegt.
3. Mit meinem Amtsantritt werde ich die enge Kooperation mit anderen Komponistenverbänden aus dem In- und Ausland intensivieren und neues Publikum für die bevorstehenden Konzerte durch geeignete und professionelle Werbemaßnahmen und weitere Maßnahmen gewinnen.
Berlin am 11.Juni 2019
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